Immortelle

Immortelle

Wissenschaftlicher Name
Helichrysum italicum

Wissenschaftlicher Name im Genitiv
Helichrysi italici

Pflanzenfamilie
Korbblütler (Asteraceae)

Namensherkunft

Der Name „Immortelle“ leitet sich von der langen Haltbarkeit der getrockneten Blüten ab. „Helichrysum“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Sonnengold“, was sich auf die leuchtend gelben Blüten bezieht. „Italicum“ verweist auf die Herkunft der Pflanze aus Italien.

Immortelle
Immortelle (im Vordergrund)

Geschichtliches und Mythologie

Die Immortelle war bereits in der Antike als Heilpflanze bekannt. Sie wurde von den Griechen und Römern zur Behandlung von Wunden und zur Hautpflege verwendet. In der traditionellen mediterranen Volksmedizin spielte sie eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen.

Botanik

Die Immortelle ist ein mehrjähriger, immergrüner Halbstrauch, der bis zu 60 cm hoch werden kann. Die Pflanze hat schmale, silbrige Blätter und leuchtend gelbe, kugelige Blütenstände, die einen charakteristischen curry-liebstöckel-artigen Duft verströmen. Sie ist im Mittelmeerraum heimisch und wächst bevorzugt auf trockenen, sonnigen Hängen und in Küstenregionen.

Heutige Anwendung

Heute wird die Immortelle hauptsächlich in der Aromatherapie und der Hautpflege verwendet. Ihr ätherisches Öl hat entzündungshemmende, antimikrobielle und regenerierende Eigenschaften. Es wird häufig zur Behandlung von Narben, Prellungen, Hämatomen, Entzündungen und Hautalterung eingesetzt. Zudem findet es Anwendung bei der Behandlung von Ekzemen, Dermatitis und Psoriasis.

In der modernen Kosmetik wird das Öl der Immortelle oft in Anti-Aging-Produkten verwendet, da es die Zellregeneration fördert und die Haut strafft. Es hilft, das Erscheinungsbild von Falten zu reduzieren und sorgt für ein strahlendes Hautbild. Daher wird es gerne im Anti-Aging-Bereich eingesetzt.

Traditionelle Anwendung

Traditionell wurde die Immortelle zur Behandlung von Husten, Bronchitis und Verdauungsstörungen verwendet. In Form von Aufgüssen oder Inhalationen half sie bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Auch zur Linderung von rheumatischen Beschwerden und Muskelverspannungen wurde sie eingesetzt.

In der Volksmedizin wurde die Immortelle ebenfalls zur Unterstützung der Leber- und Gallenfunktion genutzt. Ihre entgiftenden Eigenschaften halfen bei der Behandlung von Leberproblemen und trugen zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems bei.

Drogen und Zubereitungen

SymbolArzneidrogewiss. NameInfos und Bemerkungen
ImmortellenblütenHelichrysi flosdie getrockneten Blüten der Immortelle
ImmortellenkrautHelichrysi herbadas getrocknete Kraut der Immortelle
ImmortellenölHelichrysi aetheroleumHergestellt mittels Wasserdampfdestillation des Krauts

Praktische Anwendungen und Rezepte

Hier sind einige praktische Anwendungen und Rezepte, um die wohltuenden Eigenschaften der Immortelle zu nutzen:

Immortellen-Tee:
1 Teelöffel getrocknete Immortellenblüten in einer Tasse mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Mehrmals täglich eine Tasse trinken, um Husten und Verdauungsbeschwerden zu lindern.

Immortellen-Ölmazerat:
Einige Tropfen ätherisches Immortellenöl mit einem Trägeröl (z.B. Jojobaöl) mischen und auf Narben, Prellungen oder entzündete Hautstellen auftragen. Zur Entspannung und Hautpflege kann es auch als Massageöl verwendet werden.

Inhalation bei Atemwegserkrankungen:
Einige Tropfen ätherisches Immortellenöl in heißes Wasser geben und den Dampf einatmen. Dies kann helfen, Atemwege zu befreien und Husten zu lindern.

Immortellenbalsam:
100 ml Kokosöl mit 10 Tropfen ätherischem Immortellenöl mischen. Diese Mischung kann auf schmerzende Muskeln und Gelenke aufgetragen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Hautregenerationscreme:
50 g Sheabutter, 50 ml Mandelöl und 20 Tropfen ätherisches Immortellenöl zusammen mischen. Diese Creme kann zur täglichen Pflege von trockener und reifer Haut verwendet werden, um die Haut zu regenerieren und zu nähren.

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