Der Echte Alant (Inula helenium) ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen. Bereits Hippokrates, Paracelsus oder Hildegard von Bingen haben ihn eingesetzt.
In der traditionellen Volksheilkunde verwendet man ihn zur Behandlung von Atemwegserkrankungen sowie bei Magen- und Darmbeschwerden. Seltener setzt man ihn bei Harnwegserkrankungen ein.
Zur Magenstärkung bereiteten die alten Römer aus der Wurzel eine Art Konfitüre zusammen mit Rosinen und Datteln. Es ist überliefert, dass die Tochter von Kaiser Augustus dieses Mittel täglich wegen ihrer Magenprobleme nahm.
Davon ist allerdings dringend abzuraten, da Altantwurzel bei übermäßiger Dosierung toxisch wirkt. Dies kann sich mit Erbrechen, Durchfall, Krämpfen bis hin zu Lähmungserscheinungen äußern.
Verantwortlich dafür sind die in Alantwurzeln in großen Mengen enthaltenen Sesquiterpenlactone. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken toxisch auf Pilze, Bakterien, Parasiten und auf Säugetiere. Sie können auch Allergien auslösen.
In aktuellsten Studien zeigt das ätherische Öl der Alantwurzel eine starke Wirksamkeit gegen Candida und Bakterien – insbesondere Staphylococcen.